• Sommer-Anfang 2025

    An Dich gerichtet

    Heute ist der 21. Juni – Sommersonnenwende. Das Licht hat seinen höchsten Stand erreicht. Die längsten Tage des Jahres liegen hinter uns, die Sommerferien stehen bevor. Eigentlich ein Anlass zur Freude, zur Leichtigkeit, zum Auftanken.

    Und doch frage ich dich: Fühlt sich dieser Sommer wie die früheren an?

    Kommt dieselbe Ferienstimmung auf – oder liegt da etwas in der Luft? Eine gewisse Schwere vielleicht, eine innere Anspannung?

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    gelesen von Stefan Ranck

    Blick in dich

    Viele Menschen spüren es – bewusst oder unbewusst: Die unbeschwerte Sommerfreude ist getrübt. Etwas nagt. Vielleicht ist es die Ahnung, dass wir uns nicht nur am Übergang der Jahreszeiten befinden, sondern inmitten eines viel grösseren Wandels.

    Blick um dich

    Die Welt um uns verändert sich – und das in rasantem Tempo. Eine Krise jagt die nächste: Pandemie, Krieg, wirtschaftliche Unsicherheiten, technologische Umbrüche, politische Spannungen.

    Vertraute Sicherheiten beginnen zu bröckeln. Vertrauen in Institutionen schwindet. Internationale Konflikte rücken näher – und was lange fern schien, klopft plötzlich an unsere eigene Tür. Viele stellen sich Fragen, die lange undenkbar waren: Ist unser Frieden noch sicher? Unsere Freiheit? Unser Wohlstand?

    Blick über dich

    Wenn wir in den Himmel schauen – bildlich gesprochen – dann sehen wir dunkle Wolken. Die Zukunft erscheint ungewiss. Wird sich die Welt nach diesem Sommer stark verändert zeigen? Kommt eine Zeit, in der wir gefordert sein werden wie selten zuvor?

    Das sind keine Panikgedanken. Es sind ehrliche, wache Beobachtungen.

    Aber gerade jetzt ist es wichtig, wie wir damit umgehen.

    Unsere Aufgabe als Menschen – nicht nur als Teil einer Gesellschaft, sondern als Einzelne – ist klar:

    • Nicht in Panik verfallen, sondern Haltung zeigen.
    • Nicht wegsehen, sondern Verantwortung übernehmen.
    • Nicht spalten, sondern verbinden.
    • Nicht resignieren, sondern Mut machen.

    Wir können die grossen Probleme der Welt nicht allein lösen – aber wir können im Kleinen einen Unterschied machen. Dort, wo wir leben, wirken, sprechen und handeln.

    Unsere Haltung ist das, worauf es ankommt. Sie entscheidet, wie wir Krisen erleben – und was wir aus ihnen machen. Sie bestimmt, ob wir verunsichert oder gestärkt aus schwierigen Zeiten hervorgehen.

    Darum

    Lass uns innerlich wachsen.
    Lass uns klar bleiben – auch wenn es unübersichtlich wird.
    Lass uns mutig, verantwortungsvoll und menschlich sein.

    Nicht als Helden – sondern als Menschen mit Haltung.

    Blick in dich – und entdecke deine Kraft.
    Blick um dich – und finde deinen Platz.
    Blick über dich – und verliere nicht das Vertrauen.

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